Österreichisches Wörterbuch

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za̲ch : zäh

Zah au! : Beeil dich!

Zahnfleisch :

Zapfen , der: Saukälte

zapfen : prüfen, abprüfen (Schule)

Zauk : 1. leichtfertiges Mädchen (abwertend) 2. hässlicher, gemeiner Mensch

zaundürr : sehr mager, dünn

Zehrung , die, -, -en: Totenmahl

zeitig : reif

zeitlich : zeitig

Zeller : Sellerie

zelteln : zelten, übernachten im Zelt

Zentimeter , der: Maßband

zerdepschen : verbeulen, zerdrücken

zerfransen, sich : sich aufreiben; vieles gleichzeitig tun

zerkugeln, sich : sehr heftig lachen

zerkugelt : kaputtgelacht (fast)

zermörsern : zerquetschen

zernẹgern : beschädigen; kaputt machen

zernẹgern, sich : sich kaputtlachen

zerpracken, sich : über etwas heftig lachen

zerwu̲zeln : zerknittern

zerwu̲zeln, sich : 1. sich aufreiben; sich zermürben 2. herzhaft lachen; sich krümmen vor Lachen

Zezn , die: Mimose

Zippverschluss , der, -es, -schlüsse: Reißverschluss

Zirbal, Zirbengeist , der: Schnaps angesetzt mit Zirbenzapfen

Zirperl , das: Küken

zizerlweis : nach und nach, in kleinen Stücken

Znịachtl , das: kleine, schwache, dünne Person

Zores : Ärger, Unannehmlichkeiten

Zuagroaster : Mensch, der in einem Ort lebt in dem er nicht geboren wurde

Zuckergoscherl , das: 1. Liebling, liebes Kind 2. jmd. der gerne Süßes isst; Naschkatze

Zụckerl , das: 1. Belohnung 2. Bonbon

Zụckerlgeschäft , das: Süssigkeitenladen

Zụckerlpapier , das: Bonbonverpackung

zụckerlrosa : rosarot

Zụckerlstand , der: Süßwarenstand

zụckerlsüß : schmalzig, gefühlsselig, saccharinsüß

Zụckerlzeug , das: Süßkram , Naschkram

Zumpferl , das: Penis

Zünder : Streichhölzer

Zündholz , das: 1. Streichholz 2. Streichholz

Zündhölzel , das: Streichholz

Zündholzschachtel , die: Streichholzschachtel

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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.