Österreichisches Wörterbuch

Zünder

Streichhölzer


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 08.06.2005

Bekanntheit: 95%

Beurteilung: 63 | 0

Kommentar am 24.03.2010
Dieser Plural ist wirklich nur österreichisch, hat es aber nicht ins Büchl geschafft, obwohl er alle Daumen verdient hätte.

Russis doppelten Eintrag von "Zündholz" einen Monat später hingegen (3.7. 2005, 6:46 und 6:50)gibt es auch in D
(s. z.B. "AD-ACCESS-Zündholz Riesa GmbH in Riesa, Sachsen ),
doch der ist gleich doppelt ins Buch gelangt!


Kommentar am 27.11.2011
"der Zünder" sei die Einzahl, behauptet kühn [http://www.germanlinx.vic.edu.au/vorarlberg/wordcompare.htm]
doch dort wird ja auch behauptet, "Apfelsine" sei das österr. Wort für binnendeutsch "Orange",
das Schwammerl sei eine Gemüsesorte, u.a. Seltsamkeiten

Kommentar am 21.07.2013
SO ham'ma friara xogt Zünder (Mz.) oder Straaffhötzln.

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Zünder






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.