Österreichisches Wörterbuch

Zuckerl , das

Belohnung


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 20.09.2007

Bekanntheit: 88%

Beurteilung: 53 | 2

Beispiel am 20.09.2007
Beispiel: Ohne Mittelsmänner, „Berater“, und diverse Zuckerl für Offizielle kommt man kaum an lukrative Aufträge. [Die Presse 23.08.2007]

Kommentar am 22.09.2007
Auch: Anreiz

Kommentar am 17.12.2009
Mit "Belohnung" würde ich das Wort nicht übersetzen.

Ein "Zuckerl" ist in meinem Sprachgebrauch ein über das Gewöhnliche hinausgehender Anreiz, etwas zu tun.
"Bonus" (bei Bankern ja besonders beliebt) käme dem wohl am nächsten.

Oder aber auch das Versprechen einer künftigen Wohltat wie das "Wahlzuckerl"!

Kommentar am 05.10.2011
eher "Bonus" wie bereits "albertusmagnus" geschrieben hat, eher "Bonus"

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Zuckerl






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.