Österreichisches Wörterbuch

Zeller

Sellerie


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 08.06.2005

Bekanntheit: 78%

Beurteilung: 58 | 1

Kommentar am 24.05.2008
Der Zeller Rosa Aspalter, 15.02.2008, 22:00
(oder: Zellerer, Sellerie)
Eine KiloCoach-Userin möchte die Knollensellerie in Ihrem Ernährungsprotokoll eintragen und findet offenbar diese nicht in der unserer Datenbank. Sie schickt uns also den Datenbankwunsch „Zeller“. Wir glauben zu wissen, was gemeint ist. Da wir aber schon oft erfahren mussten, dass gerade bei Lebensmitteln bestimmte Bezeichnung regional sehr unterschiedlich verwendet werden, sehen wir sicherheitshalber nochmals nach und finden bei Wikipedia etwa 40 Personen, deren Nachnamen Zeller lautet.
Unter anderen finden wir auch noch:
• Auktionshaus Zeller, 1893 gegründet, in Lindau am Bodensee.
• Zeller ist auch eine andere Bezeichnung für Knollensellerie
• ZELLER ist die regionale Währung der Stadt Zell (Mosel)
Wie nett, in Zeiten der Globalisierung (und Euroisierung) eine eigene Währung aufrecht zu halten! Andererseits: eine fast unheimlich anmutende Verquickung von Personen und Moneten. Ich stelle mir vor, ich gehe nächstens ins Cafe Museum und zahle dort mit Wiener!
[http://www.kurier.at/interaktiv/blog/dickduenn/131980.php]

Kommentar am 25.05.2008
gibt im ungarischen - umgangssprachlich auch. sprich [seller]

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Zeller






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.