Österreichisches Wörterbuch

Abstattungskredit

Ratenkredit, Annuitätenkredit


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 07.08.2006

Bekanntheit: 46.6667%

Beurteilung: 5 | 1

Kommentar am 13.05.2018
Im Zusammenhang mit Krediten eher ungebräuchlich. Abstatten im Zusammenhang mit immateriellen Gütern wie Dank, Ehrerbietung, Besuch verwendet. Darlehen (nicht Kredite, diese sind eigentlich eingeräumte Verschuldungsrahmen) werden "abgestottert", nicht abgestattet. Kredite abstatten ist eine unpassende, begrifflich verzerrte Tautologie und alles andere als eine typisch österreichische Redewendung.

Kommentar am 13.05.2018
Der Abstattungskredit kurz erklärt:

Die gängigere Rückzahlungsvariante in Österreich ist der Abstattungskredit, bei welchem die Finanzierungssumme in monatlichen Raten laufend getilgt bzw. „ abgestattet“ wird. Vor Auszahlung wird ein Abstattungskredit plus Zinsen auf monatliche Zahlungen entsprechend der Laufzeit aufgeteilt.
durchblicker.at. Österreichs größtes Tarifportal:https://durchblicker.at/immokredit/ratgeber/abstattungskredit[/quote
Ein Abstattungskredit ist eine Darlehensart und gehört in den Bereich der Privatkredite. Der Begriff ist vorrangig in Österreich zu finden und bezeichnet im Grunde den in Deutschland bekannten Ratenkredit. Häufig wird er auch als Konsumentenkredit, Abzahlungsdarlehen oder Ähnliches bezeichnet. Im Grunde handelt es sich um einen Kredit, der nur einmal genutzt werden kann und anschließend in Raten zurückgezahlt wird.
Bezahlen.de:https://tinyurl.com/ya2ubqlf
Duden:
Abstattungskredit, der Wortart: Substantiv, maskulin Gebrauch: österreichische Wirtschaft
Duden:https://www.duden.de/rechtschreibung/Abstattungskredit[/quote


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Abstattungskredit






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.