Österreichisches Wörterbuch

Zündholz , das

Streichholz


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 03.07.2005

Bekanntheit: 89%

Beurteilung: 62 | 1

Kommentar am 24.03.2010
Ob Streichholz oder Zündholz... "Im Jahr 1926 wurde der Zündholzgroßvertrieb von Karl Müller, dem damaligen Vorstandssprecher und Mitinhaber der Gebr. Ditzel AG in Meckesheim [d.i Kurpfalz in Baden-Württemberg] in der Weitsicht gegründet, dass die eigene Zündholzfabrik einen unabhängigen Vertrieb angesichts des sich abzeichnenden Zündholzmonopols haben muss"
KM Match & Lighters - [https://www.km-zuendholz.de/history]

Die Firma ZÜNDHOLZ Mayle Inh. Sigo Mayle gibt´s in Kirchzarten im Südschwarzwald im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg.

Tabak-Anbau.de schwärmt vom "ewigen Zündholz": Was wäre das für eine Erfindung: Ein Zündholz, das sich immer wieder verwenden lässt!

Und ein Patent für ein Zündholz mit zwei Zündköpfen hat Dr. Helmut Bayer aus D-63679 Schotten in Hessen am 10.09.1998 angemeldet.
Die Erfindung betrifft ein Zündholz, bestehend aus einem länglichen, brennbaren, Trägerelement, an dessen beiden Enden je ein Zündkopf angebracht ist. Auf diese Weise wird eine Zündreserve und eine Materialersparnis erreicht.
[http://www.patent-de.com/20000316/DE19841344A1.html]

Siehe auch Russis 2. Buch-Eintrag mit 8 Sekunden Verzögerung:
Zündholz (3.7.05, 06:50:14 Russi)

Kommentar am 07.05.2016
Das Nomen "Zündholz" für gmd. "Streichholz" ist Standard in at und ch. (Duden und Variantenwörterbuch)

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Zündholz






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.