Österreichisches Wörterbuch
Haftelmacher , der
Erzeuger von Hafteln
Art des Eintrag: Substantiv
Kategorie: Veraltet, Historisch
Erstellt am: 08.06.2005
Bekanntheit: 82%
Beurteilung: 57 | 2
Kommentar am 18.07.2005
ergänzende Erläuterung
Hafteln sind Heftklammern
Herkunft am 28.04.2006
Hafteln sind jene gebogenen Drahtgebilde (Öse und Haken), die v.a. zum schließen von Kleidungsstücken verwendet werden (bei Dirndln und Miedern). Heute wird "Haftelmacher" nur mehr in Zusammenhang: "...aufpassen wie ein Haftelmacher" verwendet, weil die Erzeugung offenbar sehr große Genauigkeit erforderte.
Kommentar am 20.07.2011
Kurze Berufserklärung des ehem. Haftelmachers
Das Haftel, ist eine Schließe der frühen Bekleidung zum Zusammenhalten eines Umhangs oder eines anderen Kleidungsstücks. Es ist ein Haken, der meist in eine kleine Öse als Gegenstück einrastet. Das Halftel ist im 14. Jahrhundert durch Knopf und Knopfloch abgelöst worden, Die Haftel waren so winzig, dass der Hersteller dieser Häkchen, der Haftelmacher, bei seiner Arbeit besonders gut aufpassen musste. Quelle: Wikipedia (gekürzt)
Kommentar am 19.10.2011
sehr genauer - exakt arbeitender Mensch
Mir entgeht nichts - ich pass' auf wie ein Haftelmacher.
Kommentar am 13.03.2018
Der Haftelmacher musste bei der Herstellung der sehr kleinen Haken und Ösen sehr genau und präzise arbeiten - daher kommt auch das heute noch bekannte Sprichwort.
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