Österreichisches Wörterbuch
abschwaben
abspülen
Art des Eintrag: Verb
Erstellt am: 24.04.2007
Bekanntheit: 76.6667%
Beurteilung: 9 | 1
Kommentar am 25.04.2007
Übrigens
find ich das Wort zwar sehr flüssig, aber nicht überflüssig
Kommentar am 01.05.2007
Aussprache?
Siehe da keinen Unterschied. Ich sage zu schwaben "schw(o)am" und zu abschwaben "oschw(o)am" auch wenn Letzteres für Abspülen steht. Missverstehe ich da was? Oder gibt es da anderswo gravierende Unterschiede?
Kommentar am 01.05.2007
Na eh!
Aussprachemäßig ist da kein Unterschied, aber das Fuzerl andere Bedeutung sollte man - finde ich - nicht unter den Tisch fallen lassen.
Kommentar am 24.04.2015
Sollte eigentlich "a~schwoabm" lauten. Da ein altes "ai" vorliegt (etw aus mdh. abschwaiben), das im gesamtbairischen Raum (ausser Wien) zum "oa" wird. Hier wird also die Wiener Ausnahme "abschwaam" zur Regel gemacht.
Kommentar am 24.04.2015
Na die Wiener Ausnahme reicht aber sehr weit, das aa hält sich tapfer! Und das b taucht in der Konjugation teilweise wieder auf.
Kommentar am 24.04.2015
Schlilmmer es grassiert viral! Während im bekanntem Volkslied "s'Häuserl am Roan" (=Wirtshaus am Rain) noch bis vor kurzem noch "oa" direkt vor den Toren Wiens bezeugt war. Hört man heute sogar schon in Tirol "aans, zwaa". Das Wienerische hat auf die österreichischen Dialekte eine ähnlich zersetzende Wirkung wie das Preussische auf die Bayerisch-Bairischen Dialekte.
In den mittelbairischen Dialekten neigt das wird das "b" in "ab" assimiliert zu "ow" oder "a~w" (gern auch "au" geschrieben) oder ähnlich wähernd es im Südbairischen (Tirolerisch, Kärntenrisch,...) bestehen bleibt. "ab" und "an" wird in der Regel streng unterschieden. Etwa "auschwoam" und "ooschwoam"
Kommentar am 10.05.2016
Das Verb "ooschwa’m" für gmd. "das Geschirr abwaschen bzw. spülen" ist Wiener Mundart.
[https://residenzverlag.e-bookshelf.de/products/reading-epub/product-id/747570/title/Wiener%2BDialekt%2BLexikon.html]
In der Form "abschwaben" ist es österreichisches Standarddeutsch.
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