Österreichisches Wörterbuch

Badewaschel , der

Bademeister


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Arbeitswelt

Erstellt am: 08.06.2005

Bekanntheit: 86%

Beurteilung: 79 | 0

Kommentar am 22.10.2007


Kommentar am 12.01.2008
Unter ausdrücklich lobender Erwähnung des Wortes 12715 (Badewaschel - Badeanstaltsaufsichtsperson) habe ich mir erlaubt, diesen Eintrag da dazuzuhängen JoDo

Kommentar am 12.01.2008
Pizzicato - Streicht den Mai! ... Wir gedenken mit Bedauern etwa der hübsch gewachsenen Jünglinge, auch Bade-Wascheln gerufen, die im Krapfenwaldl-Bad ...
[http://diepresse.com/home/meinung/pizzicato/188437/index.do]

Kommentar am 12.01.2008
Baderwàschl (mit r!)... ...ist in Bayern eine scherzhafte, leicht verächtliche Bezeichnung für den Frisör - also für den Bader (der früher einmal auch so was wie Zahnarzt etc. war).

Kommentar am 07.03.2010
Wobei anzumerken ist: Die Badeanstaltsaufsichtsperson ist immer der "BadEwaschel", also mit "E", ohne dieses "E" bezeichnet das Wort einen Badeschwamm oder Waschlappen.

Kommentar am 11.07.2016
Die Bezeichnung "Badewaschel" (m) ist in Österreich abwertend umgangssprachlich. Ein "Waschel" ist ugs. ein unbeholfener Mensch. (VWB S. 861) In der gmd. Bedeutung "Aufsichtsperson im Schwimmbad" ist "Bademeister" (m) in in at österreichisches Standarddeutsch. (Wikipedia) Standard in de: der Schwimmmeister Standard in ch: der Badmeister (VWB S. 705; Duden) "Bademeister" in der Bedeutung "für medizinische Bäder und Anwendungen zuständige Person" ist deutschländisches Standarddeustch für einen anerkannten Beruf. Der Bademeister arbeitet z.B. in Saunen oder macht Fango-Anwendungen. .

Kommentar am 02.07.2017
Laut meiner Meinung und Erfahrung in ganz Österreich bekannt und verbreitet und in eigener Verwendung

Um neue Kommentare einzufügen oder an einer Diskussion teilzunehmen, einfach auf das Österreichische Volkswörterbuch gehen.

Badewaschel






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.