Österreichisches Wörterbuch

sporadisch

hin und wieder, von Zeit zu Zeit


Art des Eintrag: Adjektiv

Erstellt am: 08.06.2005

Bekanntheit: 78%

Beurteilung: 56 | 6

Kommentar am 05.12.2007
Kein spezifisch österreichisches Wort! Es handelt sich - da bin ich mir sicher! - um ein Fremdwort des Gemeindeutschen. Es wird in Deutschland genauso selbstverständlich verstanden und benützt wie in Österreich.

Kommentar am 02.12.2013
der duden, dein feind und helfer sagt: spo|ra|disch [..., ...] [frz. sporadique < griech. sporadikós = verstreut, zu: speírein = streuen, säen]: a) vereinzelt [vorkommend]; verstreut: dieses Metall findet man nur s.; b) gelegentlich, nur selten: -e Besuche;

Kommentar am 02.12.2013
Weg damit, bitte! Immer wieder, und nicht nur sporadisch auch in D verwendet:
...mehr als sporadische Aktivitäten hatte das nicht zur Folge. (Wolfgang Engler, Die Ostdeutschen, Berlin1999]
...Gesetze, sporadisch organisierter Volkszorn und andere Arten von Drangsalierung... (Konrad Kwiet, Rassenpolitik und Völkermord, in: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, Berlin 1997)
...41 Problemkommissionen tagten allerdings nur sporadisch und häufig ergebnislos,... (Andreas Herbst, u.a., Lexikon der Organisationen und Institutionen - R, in: Enzyklopädie der DDR, Berlin 1994)
... Autoren, die von ihren Englischkursen und sporadischen Artikeln im New York Times Book Review leben mussten... (Maxim Biller, Wenn ich einmal reich und tot bin, Köln 1990)

Und weitere 132 Beispiele aus versch. Büchern sowie 977 aus der Hamburger ZEIT sind da in DWDS nachzulesen:
[http://www.dwds.de/?qu=sporadisch]

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sporadisch






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.