Österreichisches Wörterbuch

pomali

immer mit der Ruhe! langsam!


Art des Eintrag: Verb

Erstellt am: 20.04.2005

Bekanntheit: 55%

Beurteilung: 36 | 1

Kommentar am 26.09.2006
[http://www.ahoj.info/section.php?seid=719] ..., denn bei uns macht man Matura (maturita) und isst unter anderem Kukuruz (kuku`´rice), Buchteln (buchty) oder Powidlgolatschen (povidlové kolá´ce).
Manchmal kann man in Wien auch Bramburi (von brambory) anstatt von Kartoffeln hören, „das ist mir schetzkojedno“ (všecko jedno) bedeutet, „das ist mir egal“, wenn jemand sagt „pomali“, meint er eben langsam (pomalu), und wer auf lepschi (lepší) geht, macht sich einen vergnüglichen Abend.

Kommentar am 28.05.2011
tschechisch: pomalu - pomalý < langsam [http://slovnik.cz/bin/mld.fpl?act=next&dictdir=gecz.cz&idx=227350&lines=30&js=0]

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pomali






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.