Österreichisches Wörterbuch

Stamperl , das

Schnapsglas


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Essen und Trinken

Erstellt am: 24.02.2005

Bekanntheit: 98.75%

Beurteilung: 90 | 0

Kommentar am 21.10.2009
Volumen:1/32 Liter

Kommentar am 15.09.2015
In der Umgangssprache heißt bei uns in Niederösterreich da kleine Schnaps- oder Medikamentenglas eben Stamperl.

Kommentar am 03.07.2017
Laut meiner Meinung und Erfahrung in ganz Österreich und Bayern bekannt und verbreitet und in eigener Verwendung

Kommentar am 16.10.2017
Ein genormtes Stamperl hat 2cl (20ml), bzw. 4cl wenn es ein doppeltes Stamperl ist. Und dann gibt es noch das dreifache Stamperl mit 6cl für Sonderfälle.

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Stamperl






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.