Österreichisches Wörterbuch

Hachel , der

Küchenhobel, Reibe


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Essen und Trinken, Arbeitswelt

Erstellt am: 24.02.2005

Bekanntheit: 56%

Beurteilung: 39 | 0

Kommentar am 26.08.2006
Küchenhobel

Kommentar am 02.04.2016
Verwandt: o'hacheln ("abhacheln"), wenn Kinder eine Meinungsverschiedenheit ausfechten.

Kommentar am 04.04.2016
Hachln wird nach meiner Kenntnis generell (auch) für streiten verwendet. Also ebenso unter Erwachsenen und nicht bloß unter Kindern!

Kommentar am 03.06.2016
Das Nomen "Hachel" (m) ist österr. Standarddeutsch und bezeichnet gmd. einen "Gemüsehobel" (m). (Duden)

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Hachel






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.