Österreichisches Wörterbuch

Simandl

ein unter dem Pantoffel stehender Ehegatte


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 19.07.2006

Bekanntheit: 21%

Beurteilung: 15 | 1

Kommentar am 25.10.2009
Herkunft Der bemitleidenswerte Simandl (eigentlich Simon Handl) war ein Bürger aus Krems und ist ebendort durch den Simandlbrunnen verewigt.

Kommentar am 23.06.2014
Ergänzung um Kommentar von Gonzales: Der Simandl-Brunnen in Krems/Donau wurde zum 400. Gründungstag einer Simons-Bruderschaft errichtet. Er stellt einen vor einer Frau knienden Mann dar, da das "Si(e)mandl" oft mit dem bibl. Namen "Simon" in Zusammenhang gebracht wurde. Bild und Text dazu:[http://tinyurl.com/kbdpbas]

Kommentar am 10.03.2015
Das ist ein Ausdruck, den heute eigentlich nur mehr Leute der älteren Generation gebrauchen. Früher wurde er oft verwendet und war gebräuchlich - siehe Simandlbrunnen in Krems - den jeder in der Gegend kennt.

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Simandl






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.