Österreichisches Wörterbuch

Dreckfadl , das

Schmutzferkel, Kind, das sich beim Spielen schmutzig macht


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Schimpfworte - liebevoll bis leicht

Erstellt am: 10.07.2006

Bekanntheit: 42%

Beurteilung: 28 | 1

Kommentar am 18.08.2008
Kurzform "Du bist vielleicht ein Fadl" (Großmutters liebste Bezeichnung für mich)

Kommentar am 04.03.2010
Wörtliche Übersetztung Schmutzferkel (Dreck - Schmutz, Fadl - Ferkel,Schweinchen) Allgemein für jemanden,in verschmutzter Kleidung. Auch Ausdruck für eine Hausfrau mit unordentlichem (verschmutztem) Haushalt ("Des is a Dreckfadl.")

Kommentar am 08.02.2016
Noch nie gehört! Welches Lokalkolorit ist das?

Kommentar am 09.06.2016
• „Wien wörtlich“, sozusagen - Ja, natürlich, diese sprechenden Ferkel -

dieses übergscheite 'drecksfadl' is ja wohl das nervigste was es in der österreichischen werbelandschaft gibt
der Standard.at 29. 11 2011, Posting von luketheduke, 29. 11. 2011, 14:37:36:http://tinyurl.com/j5lxdpg


Kommentar am 10.06.2016
Vom Ferkel zum Speck "Schreibung -farl wäre besser, denn das Wort geht auf die Variante Färchel zu Ferkel zurück" meint ein Sprachwisssenschaft(l)er. - Ist's da nicht irgendwie nachvollziehbar, weshalb der heranwachsende Benutzer "Dreckfadl" (Nr. 1250), ein Mitglied seit April 2011, sich nun zum Fåcken und dessen Speck hin gewand(el)t hat? Doch wieso zum Speckbach? Wieso nicht zum Speckbochn? Kommilitone Nassi dürft's vom Rosegger her kennen:
Ollamol an faustdickn Speckbochn hot mei Voda va da Sau zogn
Rosegger, Stoansteirisch:http://tinyurl.com/j87nebh
Hingegen war der Tiroler Freiheitskämpfer Josef Speckbacher (wie auch wie der Benutzer Drecksfadl jetzt heißt) nie ein Fáckale.

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Dreckfadl






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.