Österreichisches Wörterbuch

obi

hinunter


Art des Eintrag: Adjektiv

Erstellt am: 10.12.2004

Bekanntheit: 70%

Beurteilung: 41 | 9

Kommentar am 03.12.2007
bestenfalls ein Getränk ich kenne den Ausdruck nur als "owe"; hab noch nie jemand sagen hören "i geh' jezt obi". das gilt zumindest für mich. auch alle anderen Wörter wo "-obi" als "hinunter" verwendet wird, finde ich in diesem Sinne unrichtig.

Kommentar am 27.10.2008
Auf der Hinteralm bei Lilienfald steht ein Wegweiser mit einem Pfeil nach oben und einem nach unten. Daneben steht "aui" und "oi", alles klar?

Kommentar am 20.01.2010
im tiroler Unterland wird dieses Wort so ausgesprochen: oichi

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obi






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.