Österreichisches Wörterbuch

giften

ärgern


Art des Eintrag: Verb

Erstellt am: 03.06.2006

Bekanntheit: 82%

Beurteilung: 62 | 4

Kommentar am 16.11.2006
Wieso so im Buch? Wird ausschließlich rückbezüglich verwendet.

Kommentar am 11.11.2007
Tut mir sehr leid, aber beides ist richtig!!! Man kann sowohl sich giften, aber es kann auch eine Sache jemanden sehr giften! Beispiel zu letzterem: Georg Danzer: "Huderttausend Leit am Lift, und es hot mi ziemlich gift'": *** Und Farkas verfasste mit dem Wort eine seiner virtuosen Sprachspielereien: "Es ist nicht egal, ob man sich ohne oder mit Mitgift gift'. ".

Kommentar am 08.11.2016
nur rückbezüglich: sich giften (Ich gifte mich ...)

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giften






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.