Österreichisches Wörterbuch

Wuckerl , das

Fussel


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 18.05.2006

Bekanntheit: 39%

Beurteilung: 36 | 13

Kommentar am 28.05.2006
Wuckerl Ich kenne für Wuckerln (oder Wukerln) eigentlich nur die Bedeutung "Haarlocken". evemax

Kommentar am 30.12.2007
Wuckerl Kenne ich für kleine Löckchen, kurze starke Dauerwellen

Kommentar am 30.12.2007
@Leisita: Danke. Also, das gehört ausgebessert oder ausse aus dem Buch!

Kommentar am 24.05.2010
Schließe mich der Lockenfraktion an, die Fusseln kenne ich als Wauckerl!

Kommentar am 07.04.2016
ganzen Speckringe gut gesehen, wie ein Michelin-Männchen ;) was sich da immer an Wukerl und Flusen in den Falten ansammelt :rolleyes: ... [http://www.parents.at/forum/archive/index.php/t-319475-p-25.html]

Kommentar am 01.11.2016
Tippfehler (s.o.), so richtig: Die Grundbedeutung ist "Haarlocke", für "Fussel" nur im übertragenen Sinn (und eher scherzhaft).

Kommentar am 01.11.2016
ja: (künstliche) Haarlocke, Haarkrause nein: Fussel

Beispiel am 02.11.2016
Wuckerl= "Powerl" (millimeterkleine rundliche Wollkügelchen) auf Wolltextilien und sonstige Fussel (sich von der Textilie lösende/sonstwie abstehende Teilchen) Wuckerl als Haarbeschreibung kenne ich gar nicht. Da sage ich (als Linzerin) "Schneckerl".

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Wuckerl






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.