Österreichisches Wörterbuch

blunzen sein

egal sein


Art des Eintrag: Verb

Erstellt am: 28.01.2006

Bekanntheit: 77%

Beurteilung: 69 | 0

Kommentar am 26.05.2016
Nur in der Form: jemandem blunzn sein!

Kommentar am 26.05.2016
Das Nomen "Blunzen" (f) bzw. "Blunze" (f) ist österreichisches Standarddeutsch für gmd. "Blutwurst" (f). (www.enzyklo.de/lokal/42303) Als Adjektiv: etwas ist jemandem blunzen (ugs. at) = etwas ist jemandem wurst (ugs.) (VWB)

Beispiel am 13.03.2018
Was andere dazu sagen, ist mir komplett blunzen.

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blunzen sein






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.