Österreichisches Wörterbuch

Bloch , der

Baumstamm, von Ästen gesäubert


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 23.10.2005

Bekanntheit: 62%

Beurteilung: 51 | 2

Kommentar am 26.06.2011
Keine Telegraphenstange, sondern ein "gefällter und von Ästen gesäubert Baumstamm"
mhd.: 'bloch'(> "Block")
der /das Bloch; Plural: 'Blöcher' /(älter)'Bloche' (vgl. Worte/Wörter, Munde/Münder)

Kommentar am 13.07.2016
Der Begriff "Bloch" (m) bzw. "Blochholz" (n) ist österreichisches Standarddeutsch und meint gmd. einen gefällten und entasteten Baumstamm, das "Stammholz" (n). (Duden, VWB S. 126, Wikipedia) .

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Bloch






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.