Österreichisches Wörterbuch

Dolm

Idiot, Dummkopf


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Schimpfworte - liebevoll bis leicht

Erstellt am: 12.10.2005

Bekanntheit: 66%

Beurteilung: 66 | 2

Kommentar am 17.03.2008
wurde von DÖF (Deutsch-Österreichisches Feingefühl) gesungen Codo (abgekürzt für „Cosmischer Dolm“)

Kommentar am 03.02.2018
Nach siebensemestrigem Studium konnte man an österr. Universitäten den akademischen Grad eines Dipl.Dolm. erwerben. Die Freude war sicher groß! Wer in die "SDG-Liste des BM für Justiz" Einblick nimmt, erkennt aufgrund der Geburtsjahre der zahlreichen Dipl.Dolms. in der Liste, dass die Verleihung dieses Grades in der Zeit vor der Reform der Allgem. Hochschulstudiengesetzes stattgefunden haben muss.

Um neue Kommentare einzufügen oder an einer Diskussion teilzunehmen, einfach auf das Österreichische Volkswörterbuch gehen.

Dolm






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.