Österreichisches Wörterbuch

tschinageln

hart, fleißig arbeiten


Art des Eintrag: Verb

Erstellt am: 05.10.2005

Bekanntheit: 49%

Beurteilung: 42 | 3

Kommentar am 17.12.2007
Fehlt noch die Aussprache.

Kommentar am 10.03.2011
herkunft von ungarisch "csinál" = machen? ([http://en.wiktionary.org/wiki/csinál)]

Kommentar am 10.03.2011
Du - willi: Deine Herleitung klingt sehr plausibel!

Kommentar am 10.03.2011
Du - willi: Bei der von Dir angegebenen Quelle findet sich noch der Verweis auf:
[http://en.wiktionary.org/wiki/%C4%8Diniti]
auch interessant!

Kommentar am 11.05.2015
tschinagln kenn ich nicht, aber tschinkeln, ebenfalls mit der Bedeutung "schwer arbeiten"

Kommentar am 11.05.2015
Du nimmst mir das Wort aus dem Mund!

Um neue Kommentare einzufügen oder an einer Diskussion teilzunehmen, einfach auf das Österreichische Volkswörterbuch gehen.

tschinageln






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.