Österreichisches Wörterbuch

Abwasch , die

Sammelbegriff für zu reinigendes Küchengerät, Besteck, Geschirr etc., das Spülbecken, die Spüle


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Arbeitswelt

Erstellt am: 14.04.2010

Bekanntheit: 100%

Beurteilung: 2 | 1

Kommentar am 14.04.2010
Wenn man etwas "in die Obwosch" gibt, heißt das nicht zwangsläufig, daß man es in die Spüle stellt, sondern man fügt es den bereits zur Reinigung anstehenden Gegenständen - wo auch immer - hinzu...

Kommentar am 15.04.2010
Und das wird dann alles in einem Abwasch erledigt So sagt man in D

Kommentar am 15.04.2010
In meiner Umgebung: DAS Geschirrabwaschen - s´Åwasch´n
das Spülbecken, die Spüle - DIE Abwasch, d´Åwasch
DER Abwasch: unbekannt, fremd, befremdend, D

Kommentar am 15.04.2010
@compy Schon wieder ein Unterschied zu Deutschland:
Bei mir wird alles in einem Aufwosch erledigt! Falls es in Deutschland nicht geläufig sein sollte, aufwa(o)schen ist den Fußboden naß reinigen...

Kommentar am 17.04.2010
Die Abwasch - der Abwasch Ja, in Ö gibt man etwas in die Obwosch, in D in den Abwasch(sicher nicht so in allenGegenden, aber so sind halt Dialekte).
Zum Geschirr reinigen sagen manche in D abwaschen, manche aufwaschen(in Sachsen offwaschn oder uffwaschen) und das Spülen ist - zumindest bei uns - der Geschirrspülmaschine vorbehalten.Das österreichische Aufwaschen des Fußbodens wird bei uns in D Aufwischen bzw. einfach nur Wischen genannt.

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Abwasch






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.