Österreichisches Wörterbuch

den Weisel geben

eine Beziehung beenden


Art des Eintrag: Wendung

Kategorie: Zwischenmenschliches

Erstellt am: 05.12.2009

Bekanntheit: 100%

Beurteilung: 2 | 0

Kommentar am 05.12.2009
Vergleiche: den Weisel kriegen
Dort habe ich auch den Kommentar deponiert:
W.Teuschl: Da Jesus und seine Hawara: Jetzt woa owa ia Oida da Josef a Söö von an Menschn, zweng den hoda si dengd, moxd ka groß´ Wossa, wäu´s di oweghaut hod, gibsd ia in Weisel ganz in da Kam!

Kommentar am 27.04.2014
Nicht nur Neonazi und Jedermann haben ihn gekriegt: »Ziemlich melodramatisch geht es in der Tiroler Neonazi-Szene zu, seit „Fräulein H.“ ihrem Ex-Freund Harald F., der sie – so der Vorwurf – gewaltsam bedrohte, den Weisel gegeben hat.«
(www.stopptdierechten.at/2012/05/01)

  • »Ab kommendem Sommer wird sie auf dem Domplatz dem reichen Mann den Weisel geben, bevor sich sein Spiel dem Sterben nähert.« (Kurier.at 11.11.2012)

    * »Aus dem netten „Es reicht.“, mit dem Willi Molterer dem Kanzler den Weisel gegeben hatte,wurde so ein „Es reicht!“ mit bösem Rufzeichen.«(profil online 9.8.2008)


  • »..., seit ihr der Finanzberater Alex L.(33) den Weisel gab – angeblich, weil ihm Pippas permanente Sucht nach öffentlicher Aufmerksamkeit zu viel wurde« (www.woman.at/a/pippa-middleton-liebeskarussell)

    Und einer träumt:
  • »Ich bin sicher, dass wir Österreicher dann der verhassten EU-Diktatur den Weisel geben und aus diesem verbrecherischen Diktatur"Staatenbund" austreten.« (www.unzensuriert.at)



    Kommentar am 27.04.2014
  • Aus der großen Dichtung: »Kann ned sei, kann ned sei. Kannst do ned mia nix dia nix geh.
    Kann ned sei, kann ned sei. An Gachn kriagn und mia en Weisel gebn.
    Kann ned sei, kann ned sei. An Hoida wia mi finst ka 2. Moi mehr im Leben.«
    Text: Ostbahn Kurti Musik: Chefpartie, veröff. auf der CD/LP "A blede Gschicht" (1992)

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    den Weisel geben






    Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
    Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
    Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
    Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
    Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
    Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.