Österreichisches Wörterbuch

anbandeln

Streit beginnen


Art des Eintrag: Verb

Erstellt am: 14.08.2005

Bekanntheit: 41%

Beurteilung: 30 | 24

Kommentar am 19.04.2010
eben auch im negativen Sinn: etwas anbahnen, nämlich Streit ;) hauptsächlich aber doch eher gebräuchlich für *ein Verhältnis/eine Beziehung anbahnen*, also *flirten* (oder gibst sonst noch ein Wort auf deutsch/österreichisch für das englische Wort *flirten* außer unser *anbandeln*? dann sagt es mir bitte... :)

Kommentar am 21.04.2010
"Heast, wüst mit mia aounbandln?" Diese rhetorische Frage zielt wohl eher auf Streit denn auf eine harmonische Liebesbeziehung ab...

2009-07-26 21:01:32(Bruck an der Leitha): Qualität=-2: Bekanntheit=-100%
anbandeln kenne ich nur als Beziehungsanbahnung

Na, wenn die Aufforderung zu einem Streit keine Beziehungsanbahnung ist?

Kommentar am 18.08.2015
um obiges auszudrücken, würde ich eher sagen: willst dich mit mir anlegen?

Kommentar am 18.08.2015
anbandl oder auch aonbandl = freundschaftlich Kontakt aufnehmen (flirten). andrahn oder aondrahn = Streit suchen.

Kommentar am 19.08.2015
es stimmt nur : flirten, kokettieren, jemanden mit erotischem Interesse anmachen. Willst dich mit mir anlegen (wie dingle schreibt) wäre der Ausdruck für Streit suchen

Kommentar am 22.08.2015
In erster Linie steht "anbandeln" für flirten oder, wie bsd. in Deutschland üblich "anmachen". Es kann auch "Streit suchen" gemeint sein. Der Unterton ist ausschlaggebend.

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anbandeln






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.