Österreichisches Wörterbuch

Ribisel , die

Johannisbeere


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Essen und Trinken

Erstellt am: 08.07.2003

Bekanntheit: 97.2%

Beurteilung: 105 | 0

Kommentar am 15.08.2005
Isst ein Mädchen Ribisl, Zwick ich sie ins Knie bissl.

Beispiel am 20.10.2005
Beispiel: ... und auch die Ribisel verliert sich irgendwo hinter der Enns, um als Johannisbeere wiederzuerstehen. [Die Presse 7.2.2004]

Kommentar am 22.08.2014
Artur Schnitzler: «mir ist noch eine Jause im Garten erinnerlich , in deren Verlauf Alfreds Mutter, nachdem wir reichlich Obst verzehrt , die Frage an mich richtete, ob ich Kaffee oder Bier haben wolle. Ich antwortete ganz logisch : "Zu Ribisel passt besser Kaffee ", eine Erwiderung , die bei groß und klein unverhältnismäßige Heiterkeit erweckte» (Autobiographie " Jugend in Wien")

Kommentar am 15.10.2014
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Kommentar am 06.06.2016
Der Plural "Ribiseln" (w) ist österreichisches Standarddeutsch für die Gattung "Johannisbeeren" (in ch und de), lat. Ribes. (Wikipedia, VWB) .

Kommentar am 02.07.2017
Laut meiner Meinung und Erfahrung in ganz Österreich bekannt und verbreitet und in eigener Verwendung

Kommentar am 03.12.2017
Typisch österreichisches Wort

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Ribisel






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.