Österreichisches Wörterbuch

Schlagerl , das

Schlaganfall


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 10.08.2005

Bekanntheit: 78%

Beurteilung: 70 | 2

Beispiel am 14.08.2014

  • «Achtung! Wer ein Schlagerl hatte, schwebt in Gefahr: Innerhalb von Stunden oder Tagen kann ein „richtiger“ Schlaganfall mit möglicherweise bleibenden Schäden auftreten. Ein „Schlagerl“ darf man nicht verharmlosen. Es muss schnellstmöglich vom Neurologen abgeklärt werden! »(Österr. Rettungsdienst)[http://www.oerd.or.at/]

    Kommentar am 30.07.2015
  • Entspricht wohl dem, was in der Ärztesprache eine TIA heißt [transitorische ischämische Attacke, kürzer als 24 Stunden andauernde Minderdurchblutung ohne sichtbare Folgen], oder ein (P)RIND [(prolongiertes) reversibles ischämisches neurologisches Defizit, länger als 24 Stunden], oder ein PRINS [partiell reversibles ischämisches neurologisches Syndrom] :-)

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    Schlagerl






    Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
    Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
    Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
    Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
    Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
    Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.