Österreichisches Wörterbuch

Futlapperl , das

Schamlippe


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 08.08.2005

Bekanntheit: 61%

Beurteilung: 46 | 2

Kommentar am 03.05.2007
Als Zusammensetzung besonders starker Tobak Daher höre ich oft nur "Lapperl", was auch noch kräftig genug ist.

Kommentar am 13.07.2014
Weiss nicht, ob das stimmt, aber ich würde es vom lateinischen Labia ableiten. Im Wienerischen gibt es übrigens die Beschreibung "Sie påscht mit die Futlapperln" für eine Frau auf Männerfang

Kommentar am 04.07.2015
Auch in Salzburg sehr gebräuchlich.

Beispiel am 05.07.2015
Ein Wort, reizvoll wie ein Blondinenwitz: Total unkorrekt, aber klingend und eben witzig.

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Futlapperl






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.