Österreichisches Wörterbuch

napfetzen, napfitzen

schlafen, dösen; ein Schläfchen machen


Art des Eintrag: Verb

Erstellt am: 07.04.2008

Bekanntheit: 50%

Beurteilung: 2 | 1

Kommentar am 07.04.2008
griawig! Gibts hier schon in verschiedenen Varianten - "napfezn", "nopfetzn"; auch als Substantiv "Napfezer". M. E. ist "napfetzen" korrekt bzw. der "Napfetzer". Ganz griawigs Wortl, brauch i immer gern!

Kommentar am 07.04.2008
Österreichisch : nåpfazn Deutsch : einnicken, leicht einschlafen Eingereicht von : dankscheen ( Region : Feldkirchen) Eingereicht am : 2007-11-06 05:38:26

Kommentar am 18.04.2008
Abschusskandidat
Diesen Ausdruck gibt es hier in neunerlei Ausgaben.

Acht von den neunen müssen sterben.
Wer meldet sich freiwillig?


Kommentar am 12.05.2015

„Das Mannsbild napfezt wieda gar!“, hört keppln er de Zenz, „tramst leicht, wias amal früher war und von dein zweitn Lenz?“ „Geh Zenzi, sagt der Michl da und kunnt koa Wasserl trüabn, „i dram von dir de ganze Zeit, kunnt nia an andre liabn!
Wolfgang Fuchs, „Der alte Michl“:http://www.wolfgangfuchs.at/contentsbuch/RZ-Gedichtband-gesamt.pdf


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napfetzen, napfitzen






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.