Österreichisches Wörterbuch

abwatschen

(heftig) ohrfeigen


Art des Eintrag: Verb

Erstellt am: 02.07.2005

Bekanntheit: 100%

Beurteilung: 17 | 0

Kommentar am 02.07.2005
Beispiel: Burgchef Klaus Bachler könnte jeden "abwatschen", der findet, das Burgtheater habe zuviel Geld. (Die Presse 20.6.2001)

Kommentar am 21.10.2007
Daumen hoch! Meli

Kommentar am 11.11.2007
Kommt in Wien auch in der Aussprachevariante "owatschna" vor.

Kommentar am 21.06.2008
bei uns mehr ausgesprochen als obwatschn

Kommentar am 05.10.2017
auch in übertragener Bedeutung für: heftig kritisieren (siehe Duden), heruntermachen

Kommentar am 05.10.2017
Wird vorallem metaphorisch verwendet!

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abwatschen






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.