Österreichisches Wörterbuch

Schotter , der

Kies


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 16.10.2007

Bekanntheit: 91%

Beurteilung: 54 | 3

Kommentar am 14.02.2015
Dass Schotter ein österreichischer Begriff für den Kies ist, stimmt weder fürs Material (auch wenn es dte. Gebiete gibt, wo "Schotter" gar nicht verwendet wird), noch fürs Geld! Laut Dudendefinition ist Kies mit mhd. Herkunft ("kis") = "grobkörniger oder steiniger Sand" Schotter hingegen = "Menge kleiner Steine..." Beim Schotter allerdings herrscht in dt. Gegenden in übertragener Bedeutung eine andere Vorstellung vor als im Süden und bei uns: "die Frau hat [schwer] Schotter" = ist [sehr] reich

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Schotter






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.