Österreichisches Wörterbuch

burren

dumpfes summen


Art des Eintrag: Verb

Erstellt am: 15.06.2005

Bekanntheit: 53%

Beurteilung: 38 | 4

Kommentar am 25.08.2007
Ghörat a bissl aufpoliert.

Kommentar am 25.08.2007
Ich glaube, auch ein Ofen kann burren.

Kommentar am 25.08.2007
@ Brezi: Ofen richtig, ist das alte poetische Sprache?

Kommentar am 25.08.2007
Falls meine Großeltern Poeten waren, dann vielleicht...

Kommentar am 25.08.2007
Poeten im Landläufigen Sinn gibt es nicht so viele, aber so mancher ist ein Pöt, ohne es zu wissen...

Kommentar am 06.04.2010
moderner verwendet das Handy burrt - das Handy vibriert

Kommentar am 05.07.2010
Öl-Ofen der "zu hoch aufgedreht" ist :-) Ich erinnere mich an eine Begebenheit aus meiner Kindheit in den 70ern, wo es einen (Einzel)Ölofen mit separatem Tank gab, das Ofenrohr verlief eine relativ lange Strecke waagerecht durch den Raum und mündete dann in den Kamin. Wenn man die Ölzufuhr etwas zu weit aufdrehte und man durch das "Guckloch" in der oberen Klappe schaute, wurden die kleinen gelben Flammen zunächst bläulich und größer, und dann begann der Ofen zu BURREN d.h. sowohl das waagerechte Rohr als auch der Ofen selbst begann mit relativ tieffrequenten Tönen zu schwingen. Recht unheimlich. "Hää, da Ofn burrt schon wieda" war die Redewendung.

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burren






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.