Österreichisches Wörterbuch

Einedrahrer , der

Angeber


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 08.06.2005

Bekanntheit: 66.0976%

Beurteilung: 53 | 2

Kommentar am 05.10.2016

»Was findt' a Frau wie die Nina Simon bloß an so am g'schertn Einedrahra?« murmelte Karl kopfschüttelnd. Die naheliegende Antwort war Didiers Äußeres. Er sah bemerkenswert gut aus. Etwas über mittelgroß, schlank, gepflegt
Erich Virch, Heideblues (2014):http://tinyurl.com/j47uea7
Das ist sicher irgendein B'soffener oder ein Einedrahrer, der von dem Brand gehört hat und sich jetzt wichtig machen will.« »Der is net b'soffen. Und wie ein Einedrahrer schaut der a net aus. Der is nüchtern, blass und zittert sogar a bsserl.
Gerhard Loibelsberger , Mord und Brand ( 2011):http://tinyurl.com/hn2qm6r


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Einedrahrer






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.