Österreichisches Wörterbuch

Sesselleiste , die

Fußbodenleiste


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 10.06.2007

Bekanntheit: 76%

Beurteilung: 61 | 1

Kommentar am 11.06.2007
Günter Jauch sagte neulich: Scheuerleisten Ist das dasselbe?

Kommentar am 12.06.2007
Eine Scheuerleiste ist ein Profil an einem Schiffsrumpf, an großen Schiffen meistens aus Stahl aufgeschweißt, an kleinen Schiffen und Yachten aber auch aus Gummi, das diesen vor Beschädigungen schützt. Eine Fußleiste (auch Fußbodenleiste oder Sockelleiste; in Österreich auch Sesselleiste) und eine Deckenleiste ist eine Abschlussleiste am Übergang zwischen Fußboden und Wand, bzw. Decke und Wand.(Wikipedia)

Kommentar am 12.06.2007
Dann hat sich Jauch entweder einer persönlichen Vokabel bedient, oder er hat sich geirrt (was ich bei ihm fast nicht glaube), denn es ging im Gespräch um den Bau eines Hauses und im speziellen darum, ob sich der Kandidat bei dem aktuellen Gewinnstand nun vielleicht Scheuerleisten aus Edelholz leisten kann. Um ein Schiff ging es definitiv nicht. Andererseits irrt auch Wikipedia selten und führt zu einem Stichwort peinlich genau alle überregionalen und regionalen Synonyme auf (auch mit Anmerkungen wie "österreichisch" oder "in der Schweiz"). Was lerne ich daraus? Zu viel nachfragen erhöht nur die allgemeine Verwirrung.

Kommentar am 07.10.2007
Wohl kaum ein Austriazismus, ein derart banaler Begriff, habe ich mir zuerst gedacht. Aber halt! Wäre das allgemeindeutsch, müsste es wohl Stuhlleiste heissen, und das erinnert doch zu sehr an Donnerbalken..

Kommentar am 10.05.2015
Wird gegen das Anstoßen von Sesseln an der Wand angebracht. Auch Sockelleiste genannt, nur scheint mir diese etwas höher zu sein.

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Sesselleiste






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.