Österreichisches Wörterbuch

Stifterl , das

Pikkolo


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 09.06.2007

Bekanntheit: 66%

Beurteilung: 50 | 4

Kommentar am 02.09.2007
sunst kennt des niemaund???

Kommentar am 21.07.2015
Ein Stifterl ist nicht dasselbe wie eine Piccolo: Stifterl ist die kleinste Weinflasche, eine Piccolo hingegen die kleinste Schaumweinflasche....

Kommentar am 21.07.2015
Wesentlich ist vor allem der ursprüngliche Größenunterschied: Mit dem Inhalt von 0,375 l ist im echten, Stifterl (Ursprung: Stift Klosterneuburg) fast doppelt so viel drin wie im Pikkolo mit 0,2 l (Ursprung: Henkel-Pikkolo von 1935) (s. Wein Plus, Glossar -[http://www.wein-plus.eu/de/Stifterl_3.0.1112.html)] Nun gibt's Wein allerdings auch in Viertelliter-Flascherln als "Fassproben" für Probe-Verkostungen - das wären sozusagen 2/3-Mini-Stifterl, s. z.B. [http://www.fassprobe.at/shop-1/] Dort weiß man aber auch, dass man's in Österreich mit den Maßen unglücklicherweise nicht so genau nimmt:

Übrigens: In Österreich nennt man diese [!] Flaschengröße auch Stifterl.
Fassprobe:http://www.fassprobe.at/idee/


Kommentar am 21.07.2015
Ganz falsch! ein Stifterl = 1/4Literflasche WEIN (ursprüngl. aus dem Klosterneuburger Stift) Piccolo: die kleinste SEKTflasche abgesehen von Piccolo = der jüngste Ober

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Stifterl






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.