Österreichisches Wörterbuch

Weinhauer , der

Winzer, Weinbauer


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Arbeitswelt

Erstellt am: 07.06.2007

Bekanntheit: 73%

Beurteilung: 57 | 0

Kommentar am 09.06.2007
HAUERWEINE genießen, wenn sie der Gastwirt an seinem Lokal anpreist, noch immer hohes Ansehen, denn das heißt, dass der Wirt seinen Wein wirklich in Fässern von einem Winzer bezieht und nicht im Großhandel oder gar "ab Fabrik". Vielleicht hat die Bezeichnung "Hauer" deshalb auch bei uns überlebt, denn "Winzerweine" oder "Bauernweine" klänge blöd.

Kommentar am 03.06.2015
Na klar! Bilderhauer, Fleischhauer, Gassenhauer...?

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Weinhauer






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.