Österreichisches Wörterbuch

platteln

Steinchen springen lassen


Art des Eintrag: Verb

Erstellt am: 12.01.2007

Bekanntheit: 79%

Beurteilung: 50 | 2

Kommentar am 12.01.2007
Steinchen springen lassen: wir nannten es - und nennen es noch immer - platteln (auch blattln). Und Tagesplattler war natürlich, wer die meisten Aufschläge am Wasser erreichte:-)
[http://www.wer-weiss-was.de/theme197/article3185235.html]

Kommentar am 30.06.2016
Das Verb "platteln", ausgesprochen aber [ˈplatèln], ist in der Bedeutung "Schuhplattler tanzen" österreichisches Standarddeutsch. (Duden) Gemeindeutsch: schuhplatteln (Duden) .

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platteln






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.