Österreichisches Wörterbuch

zuzeln

lispeln


Art des Eintrag: Verb

Erstellt am: 10.08.2002

Bekanntheit: 53%

Beurteilung: 45 | 8

Kommentar am 30.12.2011
MIR persönlich absolut unbekannt in Zusammenhang mit
Kommentar geringfügig aber wie es scheint wichtig abgeändert:
Bisher:
Absolut unbekannt in Zusammenhang mit [ von Jo0o am 2011-12-30 12:31:11 ]
einem Sprachfehler ! Nur saugen oder "lutschen" (selten) bekannt.


MIR persönlich absolut unbekannt in Zusammenhang mit [ von Jo0o am 2011-12-30 12:31:11 ]
einem Sprachfehler ! Nur saugen oder "lutschen" (selten) bekannt.



Kommentar am 30.12.2011
Auffbrache: dfudfeln

Kommentar am 31.12.2011
Früher stand da: "Absolut unbekannt"?

Auszug aus den Kommentaren zu
[http://ostarrichi.org/oesterreich-1323-at-zuzeln.html]

2008-04-26 09:07:48(): Qualität=1: Bekanntheit=100%
auch für Sprachfehler verwendet: Lispeln

2008-12-03 21:21:45(Amstetten): Qualität=2: Bekanntheit=100%
wird denke ich auch für lispeln verwendet "der zuzelt aber komisch"

2009-12-13 16:54:28(Klagenfurt(Stadt)): Qualität=2: Bekanntheit=100%
bedeutet nicht nur "saugen", sondern auch "lispeln" (= "beim Sprechen mit der Zunge an die Vorderzähne anstoßen")

2011-06-16 14:03:14(Wien 15.,Rudolfsheim-Fünfhaus): Qualität=2: Bekanntheit=100%
Zuzeln hat noch eine andere Bedeutung: wenn man fum Beifpiel kein F fagen kann.

Kommentar am 05.06.2012
Noch etwas - nicht unwichtig: Wer dieses Wort als "österreichisches Wort des Tages" - wie z.B. heute - zugesandt bekommt, sieht nicht, dass es sich um die Zweitbedeutung handelt. Leider wird dadurch oft abgewertet (schluchz!).

Kommentar am 27.06.2016
Das Verb "zuzeln" in der Bedeutung "Zischlaute fehlerhaft aussprechen" ist österreichische Umgangssprache, nicht österr. Standarddeutsch. Gemeindeutsch: lispeln (VWB, S: 354; Duden)

Kommentar am 18.04.2017
Zuzeln wird im südl. Nierösterreich definitiv für lispeln verwendet.

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zuzeln






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.